SoLa 2019

Endlich ist wieder Sommerlager! Am Samstag der zweitletzten Ferienwoche traf sich eine stattliche Anzahl Kinder und Leiter zum diesjährigen Sommerlager. Die BESJ Jungschar Davos spannte wie seit einigen Jahren mit der Jungschar Oberengadin zusammen. Wir sind schon ein richtig gut eingespieles Team. Neu dabei war dieses Jahr auch die Jungschar Thusis. Gemeinsam ging es für ein grosses Zeltlager an den Canovasee in Paspels.

Treffen

Wir trafen uns alle am Bahnhof in Thusis und schon erlebten wir den Anfang unserer Lagergeschichte. Wir wurden zirka 3500 Jahre in die Vergangenheit versetzt, wo ein junger Mann namens Josef von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wurde. Wir mussten also los- ziehen, um Josef wieder zu finden. So zogen wir nach Altersstufe getrennt zu unterschiedlich anspruchsvollen Wanderungen los – und das Abenteuer konnte beginnen. Für die erste Übernachtung bauten sich die Kinder in Gruppen kleinere Biwack-Zelte auf. So konnte sich jeder zum Beispiel darin üben, Militärblachen aneinander zu knöpfen oder die Zeltschnüre richtig zu spannen. Belohnt wurden die Teilnehmer mit einer gemütlichen Übernachtung in den eigenen «vier Wänden» im selbstgebauten Zelt.

Biwak

Weiter ging es am nächsten Morgen in Richtung Lagerplatz, wo uns das Küchenteam schon mit einem herrlichen Mittagessen erwartete. Nun wurden alle Kinder und Leiter einer Familiengruppe zugeteilt, in denen sie während dem Lager immer wieder in gewissen Spielen gegeneinander antraten, in der man auch die "Ämtli" erledigte oder zusammen die Zeit am Lagerfeuer verbrachte.

Biwak

Von der zweitägigen Wanderung immer noch ein bisschen müde aber glücklich, machten sich die Neugierigen nun auf, den Lagerplatz zu entdecken. Es wurden Bauten wie eine Hollywoodschaukel oder ein Karussel aufgestellt, die von Kindern wie auch von Leitern mit grosser Begeisterung genutzt wurde. Auch ein Lagerbriefkasten regte dieses Jahr zum gegenseitigen Briefeschreiben an – wer braucht da noch ein Handy? Natürlich durfte auch der Sarasani, das grosse Versammlungszelt, wie jedes Jahr nicht fehlen.

Sarasani

Jeden Tag wurde die turbulente Geschichte von Josef weitererzählt. Dabei erlebten wir auch, wie Josef seinen Brüdern wieder vergeben konnte und die Familie wieder vereint wurde. Mit actionreichen Geländegames, Spielen im Wasser oder sonstigen kreativen Programmpunkten wurde die Geschichte erlebbar gemacht. So ging es bei einem Spiel darum, mit taktischem Geschick eine Hungersnot abzuwenden. Dieses Ziel erreichte man, in dem man möglichst viele Felder bepflanzte und mit dem Getreide dann in mehreren Schritten Brot herstellte. Andere Begabungen waren dann beim Seifenfussball gefragt, wo es neben Geschicklichkeit vor allem darum ging, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Spiel und Spass

Egal welches Wetter, ob Sonnenschein oder strömender Regen, alle waren mit voller Motivation dabei. Nach diesen abwechslungsreichen Spielen gab es immer wunderbares Essen, das von den fleissigen Lagerköchinnen auf dem Feuer und auf Gasherden gekocht wurde. Vor dem Abendessen traten die Familiengruppen jeweils im Rahmen eines kurzen Wettkampfs gegeneinander an. So mussten die Gruppen beispielsweise möglichst schnell eine Menschenpyramide bauen oder beim lustigen Gesangswettbewerb mehr Lieder singen können als die gegnerischen Teams.

Regen

Es war eine schöne und unvergessliche Zeit und es entstanden viele neue Freundschaften unter den Kindern der verschiedenen Jungscharen und bestehende Freundschaften konnten gepflegt werden. Einen herzlichen Dank geht an die über 30 Leiter, die Küchenmannschaft und anderen Helfer, welche dieses Lager durch ihren unermüdlichen Einsatz erst möglich gemacht haben.

Verabschiedung

Wir alle freuen uns schon auf das nächste Sommerlager! Bis dahin werden jede zweite Woche Jungscharnachmittage durchgeführt mit verschiedenen Erlebnisprogrammen. Jedes Kind ab dem 2. Kindergarten ist herzlich dazu eingeladen.



Geschrieben von Alisa Brunner, Noah Meier und Oliver Wirz